Die ersten beiden Saliva-CDs konnte man guten Gewissens in die Nu-Metal-Schublade stecken, auch wenn die Band schon immer mehr Wert auf gelungene Songs als auf ein trendgerechtes Image gelegt hat. Faith No More waren den Amerikanern stets näher als Korn und Konsorten. Aber selbst von diesem recht eigenständigen Bandsound ist auf Album Nummer drei nicht mehr allzu viel zu hören. Die Nu-Parts hat man komplett fallen lassen; stattdessen spielt man mittlerweile mit … mehrtypischen Rotzrock-Einflüssen und brettert sein Material punkig-unbedarft einfach nach vorne. Das ist für Alt-Fans natürlich erst mal eine schwer zu schluckende Kröte. Hat man sich daran aber gewöhnt, offenbaren kleine Hits wie "Rock & Roll Revolution", "Open Eyes", "F*** All Y´all" oder "I Want You" eigene Qualitäten. Grob gesagt geht Survival Of The Sickest als Mischung aus Backyard Babies, Buckcherry, Saigon Kick (!) und Drei-Akkorde-Punk durch - wobei eine Affinität zu Letzterem auch durch die zum Teil sehr, ähem, angepissten Lyrics zum Vorschein kommt. Gut, aber eine Hörprobe vor dem Kauf kann nicht schaden. -- Boris Kaiser weniger
CD 1
01 - Rock & Roll Revolution
02 - Bait & Switch
03 - One Night Only
04 - Survival Of The Sickest… mehr
05 - No Regrets (Vol. 2)
06 - Two Steps Back
07 - Open Eyes
08 - F*** All Y'all
09 - I Want You
10 - Carry On
11 - Razor's Edge
12 - No Hard Feelings
13 - Bonus Track weniger