Diese holländische Combo, die in ihrem Heimatland längst absoluten Superstar-Status erreicht hat, hat eine wirklich interessante Metamorphose durchlaufen. Auf ihrem Erstlingswerk Always gingen sie noch glatt als müder Paradise Lost-Abklatsch mit gegrunzten Vocals durch. Auf der zweiten Langrille Almost A Dance schienen sie indes auf einmal Faith No More für sich entdeckt zu haben. Ihren eigenen Stil fanden sie erst, nachdem Ausnahemsängerin Anneke van Giersbergen zu … mehrihnen stieß. Von diesem Moment an konnten die Tulpenländler ihre lange gehegten musikalischen Visionen umsetzen, da sie hinter dem Mikro endlich jemanden hatten, der in der Lage war, die vorgegebenen Ideen umzusetzen. Das vierte Langeisen Nighttime Birds dokumentiert den vorläufigen Höhepunkt dieser Entwicklung. Knapp eine Stunde lang zelebrieren The Gathering traumhaft schönen Gothic-Rock mit metallischen Anleihen und sphärischen Keyboardteppichen. Und über allem thront der großartige Gesang von Fräulein van Giersbergen, die mit ihrer Stimme große Gefühle wie Verletzlichkeit, Kraft, Melancholie oder auch Aggression perfekt umsetzt. Bei aller musikalischer Klasse: Ohne van Giersbergens Organ wären Songs im Stile von "Confusion", "Kevin´s Telescope" oder "The May Song" nur die Hälfte wert. --Frank Albrecht weniger
CD 1
01 - On Most Surfaces (Inu
02 - Confusion
03 - The May Song
04 - The Earth Is My Witness… mehr
05 - New Moon, Different Day
06 - Third Chance
07 - Kevin's Telescope
08 - Nighttime Birds
09 - Shrink
10 - Bonus: Strange Machines weniger